So stark die genaue Wurftechnik von Spieler zu Spieler variiert – eines bleibt immer gleich: der Ablauf. Er setzt sich aus fünf Etappen zusammen, die wir dir in diesem Beitrag kurz vorstellen möchten!
Folgende fünf Abschnitte kennzeichnen jeden Wurf beim Dartspiel:
– Zielen
– Rückbewegung
– Beschleunigung
– Abwurf
– Nachwurfbewegung
Richte deinen Fokus auf dein Ziel, etwa die Triple-20 oder das Bullseye. Fixiere das jeweilige Feld mit deinen Augen. Nur so gelingt es dir, dich voll zu konzentrieren und deine Umgebung auszublenden. Du verschmilzt mit deinem Pfeil und der Dartscheibe. Während du den gefragten Punkt auf dem Board anvisierst, bewegst du deinen Unterarm mehrfach leicht vor und zurück. Achte darauf, wirklich NUR den Unterarm einzusetzen. Alle anderen Körperteile einschließlich des Oberarms und der Schulter bleiben ruhig.
Die sogenannte Rückbewegung erlaubt Variationen. Grundsätzlich passiert dabei nichts anderes, als dass du „den Bogen spannst“ (übertragen gesprochen). Manch Spieler zieht den Pfeil zum Kinn, bevor er ihn abwirft (etwa Phil Taylor), ein anderer führt die Wurfhand mit dem Dart neben das Ohr oder vor das Auge. Probiere aus, was dir am besten liegt, womit du dich am wohlsten fühlst. An der ermittelten Variante solltest in der Folge auch festhalten, um dich optimal „einzugrooven“.
Tipp: Der Pfeil muss sich von Anfang bis Ende in deinem Sichtfeld befinden. Nur so sind eine perfekte Auge-Hand-Koordination und ein guter Wurf möglich.
Nach der Rückbewegung und vor dem Abwurf gilt es, die ideale Beschleunigung zu finden. Sie fungiert als Bindeglied zwischen dem zweiten und vierten Schritt. Du kreierst sie ausschließlich aus den Bewegungen deines Unterarms und Handgelenks heraus.
Der Abwurf passiert im Grunde mitten in der Beschleunigungsphase. Zu Beginn ist es nicht so einfach, den richtigen Moment zu erwischen, doch nach und nach bekommst du ein Gespür dafür. Versuche, den Dart in Verbindung mit der „Geschwindigkeitsaufnahme“ gleichmäßig loszulassen. Dabei musst du dem Pfeil mit einer flüssigen Bewegung des Handgelenks einen leichten Drall nach oben und vorne verpassen. Ansonsten landet er tiefer als gewünscht (durch die Schwerkraft).
Nach dem Abwurf ist der Bewegungsablauf wider Erwarten noch nicht zu Ende. Es klingt komisch, macht aber einen immensen Unterschied: Zieh den Wurf weiter, auch wenn sich der Pfeil schon nicht mehr in deiner Hand befindet. Heißt konkret: Setz die Richtung fort, bis dein Wurfarm zur Gänze gestreckt ist. So bleibst du stets im Flow – wichtig, um auch die nächsten Darts dorthin zu jagen, wo du sie haben willst!
1 Kommentar
Hallo, sehr hilfreiche Informationen. Viel neues gelernt.
MFG